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Weichspueler

Mein Kopf war den ganzen gestrigen Tag schon gar nicht mehr hier.

> videos.antville.

sommer

Gestern 2 Bücher von Yoshitomo Nara in der Post. Irgendwo im Web gefunden, für nur 5 Euro. Freut mich sehr.

Am Samstag war DER FREUND endlich im Bahnhofskiosk angekommen, und ein Teil einer Zeitung in der S-Bahn, aufgeklappt, versprach: *Herr Willemsen geht zur Apotheke und findet das sanfte kleine Glück`* Na genau.

früher war alles besser

Irgendwie computermüde heute...

Jetzt ist es schon eine Woche her, das ich mich im leichten Mairegen nach Köln aufmachte, um Matthew Herbert und seine Big Band in der Philharmonie zu sehen. Tickets waren mühelos online besorgt, und ich hatte einen perfekten Platz, nur zehn Reihen von der Bühne entfernt. Das Vorprogramm wurde von Leuten bestritten, die sich mit Bugge und Pukke vorstellten. Apple iBooks leuchteten auf der Bühne, die sehen einfach schön aus mit dem silbernen Apfel. Bugge verarbeitete seine gerade gespielten Klavierklänge und seine Stimme auf den Laptops. Was mir als Konzept ziemlich gut gefällt. Hatte so etwas auf Konzerten noch nicht gesehen. Das ganze war schon Jazz, irgendwie (aber vielleicht auch Herbie Hancock. Würde Jazzrock heute so klingen?). Am Ende bretterten sie durch eine wilde Jazz-Funkversion eines der schnelleren Stücke aus Kubricks *2001*. Als visuals hüpften kleine Astronauten auf dem Mond herum. Sehr unterhaltsam.

Ein Lichteffekt, der spannend war: die Bühne in sich überlappende rot-grün Lichtflächen zu tauchen. Das flirrte. Wie Kino mit rotgrüner 3d Brille früher. Oder das hier.

Nach der Pause: Matthew Herbert. Gibt den Musikclown. Fellinimusik. Bei ihm läuft die Klänge durch einen kleinen schwarzen Kasten mit Knöpfen. Der einmal Dani Silicianos wunderbaren Gesang verzerrt, verlangsamt. Oder die Samples gerade zerstörter Luftballons, zerissener Express Nummern in Musik verwandelt. Die Big Band ist fantastisch. Absolut präzises Spiel. Es wird immer wilder: die Papierschnipselkanone, eine Nummer mit Kameras als Instrumenten...
Prall gefüllt mit Musik ging ich die paar Schritte zum Hauptbahnhof. Glücklich. Es war viertel nach elf. Am ersten Museum spielten Studenten furios klassische Musik. Aus dem Dom drangen dunkle Orgeltöne. In der Bahnhofspizzeria schwammen die Biertische. Auf der Rückfahrt meinten gutinformierte junge Leute, es wäre nicht innovativ gewesen. Stimmt. Aber verdammt gut.

Heute abend kommen Teile der Konzertes im Radio. Matthew Herbert aber wohl leider nicht.

boo Gefunden in der heutigen RP (Wie schütze ich meinen Computer vor Viren und Würmern? Der Workshop richtet sich an Leute über 50...) erinnert mich an ein Buch der Fahrschule meines Vaters aus den 50er Jahren, in dem ein alkoholisiert fahrender Mann eine schreckliche Vision eines auf der Strasse tanzenden Skelettes in Mönchkutte hat, umgeben von einem sinsistren grünen Neonleuchten....

Die Kirche der Charlotte Roche, > plasticthinking.

to be continued.

to be continued.

to be continued.