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Abend

Einer der luziden Texte, die mich seit Jahren begleiten, ist Gilles Ivains *Formulary for a New Urbanism*:

*We are bored in the city, there is no longer any Temple of the Sun. (...)
And you, forgotten, your memories ravaged by all the consternations of the mappimundi, stranded in the Red Cellars of Pali-Kao, without music and without geography, no longer setting out for the hacienda where the roots think of the child and where the wine is downed with fables from an old almanac. (...)
Darkness and obscurity are banished by artificial lighting, and the seasons by air conditioning; night and summer are losing their charm and dawn is disappearing....*

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Aus dem ICE Sankt Gallen trat mir Herr Müntefering Wolfgang Clement entgegen, mit einem derart versteinerten Gesicht und Habitus, daß ich kurz überlegte, die Gepäckträger zu rufen, die den Alten dann mit einer Sackkarre in die nächste Gallenklinik bringen würden.
Ach so, ja, es gibt ja keine Gepäckträger mehr.

treibt leider auch die Selbstmörder hinaus, die sich in unsäglichen Orten wie Langenfeld vor die Züge werfen. Statt also ins Grüne zu kommen, an den kühlen Fluß; in den Schatten der Bäume; zu den Tieren hinter ihren Käfigstangen - war ich Bestandteil der in der Hitze müde muhenden Menge - wir liefen von zuschlagfreiem ICE zu zuschlagfreien ICE, die sich locker bis zum Bodensatz Bodensee stauten.
Es war einfach kein Weiterkommen möglich.
Ich hatte selber mal das außerordentliche Mißvergnügen, einem dieser Suizidgefährdeten bei der Arbeit zuzusehen - die schwere rote einfahrende Lok, das rote Hemd, der kurze Sprung vom Bahnsteig, das rote Hemd, das rote Hemd unter den Rädern, das Quietschern der Bremsen, das Rote - den Rest habe ich in der sorgfältig verschlossenen Koffern meiner Erinnerung auf den Speicher getan.
Danach war es minutenlang auf den Perrons still wie in eine Kathedrale.

Kaffeetische

Kaffeetische, Kaffeetische, Kaffeetische.

trees in snow

Eigentlich brauche ich den Sommer nicht.

> moon river

Calendrier magique Calendrier magique

Der magische Kalender, illustriert von Manuel Orazi.

> le divan fumoir bohemien

beebee

> frozentoy

The cloud machine
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the cloud machine

Morgens die Fahrt zur Arbeit unterbrochen, um 1 koffeinhaltige Kaltschale in einem Ort namens Schorf zu mir zu nehmen. In der unscheinbaren Kneipe (*Hier wird Dart gespielt!*) drehten sich die Köpfe der drei, vier Lokalpatrioten auf Urlaub oder Hartz 4.0 wie auf ein Kommando zu mir: zwar nicht staubbedeckt, aber eben doch der Fremde, hier.
Die sassen um 11 schon bei Bier an der Theke und spielten Würfel, während die Frauen zuhause den Laden schmissen. Von einigen Kalauern zum Thema *nächtliche Zahnprothesen in Wassergläsern* angestachelt, beugte sich der Älteste nach vorne und flüsterte durch die ganze Kneipe vernehmlich:*Wenn meine Alte nachts ihre Zähne aus hat, bläst sie am besten*. Jähe Stille. Durch ein Fenster sah ich, daß meine Bahn kam.

*Die Abschaffung der Vorhölle, Backwaren ohne Umlaute*... demnächst in *Das Beste aus dem brandneuen Universum*!

Manche Abende enden unvermeidlich mit Gustav. So wie heute.

(*Rettet die Wale* abgelegt unter: gustav, mp3, musique non stop, und hier)

insight

> insight

Sonntagnachmittagslau
Sonntagnachmittagslau

Eben ein nützliches kleines Etwas für die Küche geschenkt bekommen; es lässt sich aber ums Verrecken nicht öffnen. Was tun? Weiter sinnieren (*Wasser bricht durch. Es fließt in mich rein. Ich kriege den Deckel nicht zu. Mein Herz ist voll.*)? Oder doch die simple Lösung: totale Zerstörung?

to be continued?

werfen ihre Schatten voraus. Da ist einmal das Konzert morgen abend im Salon des Amateurs mit Videos von norika&jonas - und am nächsten Sonntag ein Klassiker von Alejandro Jodorowsky. Freu!

Und Schatten tut gut in diesen warmen Tagen.

Ich gebe zu ich war im ersten Moment auch was angepisst von den Vorgängen auf flickr, aber jetzt verfolge ich die spannenden Kommentare hier und hier. Ganz ruhig....

mill
mill
mill


> fogonazos

Am Nebentisch in meinem bevorzugten Cafe am Eigelstein, zwei Typen, einer davon, Typ alter grauer Wolf, ist gerade aus der Toskana (Hinterland!) zurück. Über die Wärme: *Die Sonne stach so, als ob meine Eier wie in der Pfanne brieten.* Über Gepäckträger an italienischen Bahnhöfen: *Die Hilfsneger!*. Über Medikamente gegen Magenverstimmung: *Unsere Spezialität ist der Einlauf.*

Tja, alter Mann, born to be wild war wohl vorgestern, hm?

Der Flugbegleiter (kurz bevor der Zug, von der alten gusseisernen Brücke daran gehindert, mit angemessener Geschwindigkeit und Wucht in den Hauptbahnhof, seine Bahnsteige und all die quiekenden Paasagiere hineinzudonnern): *Zum Aussteigen bitte die Türen benützen.*

Ende der Durchsage.

Haltet Eure Stadt sauber, hm?

Lese gerade in J. Rubins Murakami, daß es im rigiden japanischen Gesellschaftssystem einen kanashibari (*ghost press bed*, *the dead has climbed on top*) genannten Zustand geben kann.
Unbeweglich. Eingefroren. Halluzinierend.

Morgens, wenn ich vor dem ersten Kaffee bei Cafetiero & Consorten in der Bahn sitze; oder abends, im Schnellzug durch die Nacht gleitend, auf dem Weg nach Hause...

glou

> radio clerpée

Da geht noch allerhand 'rein.

auf *Leopard*. Beim kaugummikauenden Sprecher bei Apple klingt das neue Betriebssystem allerdings wie ein Adjektiv von dem hier.

leopard

piles

Alles über die *piles/stacks* hier.

Und Safari läuft jetzt auch unter Windows.
Nur mit den Bookmarks kommt er noch nicht zurecht. Trotzdem, weiter so!

safari

failefailefaile

> juxtapoz: faile in new york

folk typography
folk typographyfolk typography


Wie einfach und gut ist das: folk typography.

ed fella

Ed Fella
hat vor einigen Jahren ein Buch über diese Buchstaben 'rausgebracht, immernoch eins der Highlights in meinem Bücherregal.

> type for you

es regnet scheisse

kkw bruensbuettel

Brunsbüttels Beitrag zum K-K-Klimaschutz.

> werbewunderland

akryls
akryls


Normalerwiese mag ich die meisten der CG Kurzfilme nicht, sind mir zu künstlich, oder zu martialisch; als hätte sich nach *Star Wars* inhaltlich nichts getan.

*Akryls* aber hebt sich wirklich heraus. Der Mix Bio+Mechanik ist immer wieder ok (remember Tetsuo? Der Akryls-Nachfolger *biobugs* ist trotz dem guten Titel leider dann doch nur schlecht. Schade.)

> no fat clips

Sonntag

Sonntag
Sonntag

Ach ja, und ein bisschen *sex in the city* auch.

mooncruise

> mooncruise

babybot

Unbeachtet vor sich hin dümpelnd... da werden Träume wahr: der mit der Tastatur programmierbare Balg.

> affectionista

möchte ich diesen Sommer von der Tonhallenterasse, die vielleicht nicht mehr genehmigt wird. Alles weiter dazu hier: unterschreiben! Und warum es in dieser Stadt so ist, wie es ist (Grosstank Süd, schwule Italiener, Dorftankstellen), erklärt uns ein Bayer Durchreisender. Vielleicht.

> law blog

Premiere - four eyed monsters

Sehe mir gerade four eyed monsters, den ersten full feature Film auf youtube an. Junge Künstler in einer grossen Stadt usw., genau das richtige für den Sonntagmorgen. Sich auf spout.com zu registrieren, hilft den beiden Filmmachern, von ihren überzogenen Kreditkarten 'runterzukommen.

> laughing squid

*However we can only hear certain frequencies - broadly speaking something like 50hz (ie. a pressure wave hitting the ear drum 50 times per second) up to (depending on age and exposure to loud noise!) around 5000hz, perhaps higher.*

Da draussen sind Töne unterwegs, die sich 57 Oktaven unterhalb unserer Wahrnehmung abspielen (* the deepest note ever generated in the cosmos, a B-flat flying through space like a ripple on an invisible pond.*)

> proceedings of the athanasius kircher society > space.com

This French house, designed by Antti Lovag in 1968 and photographed by Ken Sparkes in 2006, is a shining example of paleo-futuristic design.

This French house, designed by Antti Lovag in 1968 and photographed by Ken Sparkes in 2006, is a shining example of paleo-futuristic design.

This French house, designed by Antti Lovag in 1968 and photographed by Ken Sparkes in 2006, is a shining example of paleo-futuristic design.


*This French house ...
is a shining example
of paleo-futuristic design.*

> paleo-future

Die Pforten der Wahrnehmung

*Totally and utterly I despise the entire Huxley clan. ... Aaaghhh! The best thing I found in it was a quote from Goethe:

We talk far too much. We should talk less and draw more. I personally should like to renounce speech altogether and, like organic Nature, communicate everything I have to say in sketches. That fig tree, this little snake, the cocoon on my window sill quietly awaiting its future – all these are momentous signatures. A person able to decipher their meaning properly would soon be able to dispense with the written or the spoken word altogether. The more I think of it, there is something futile, mediocre, even (I am tempted to say) foppish about speech. By contrast, how the gravity of Nature and he silence startle you, when you stand face to face with her, undistracted, before a barren ridge or in the desolation of ancient hills.*

> crystalpunk (nimmt Klassiker auseinander. Gut so.)

Ein Video von der Vancouver Film School. Zielgruppe: Laien. Sehr amerikanisch, aber didaktisch elegant inszeniert.

> fontblog

Deep in der Provinz Deep in der Provinz

>
a walk thru durham township, pennsylvania

*der mineralbusiness entwickelt sich schnell!
sehen sie es am donnerstag 7. juni!

Bei den Lehren seines Vaters. Du selbst bald lachen wirst.

Mein Hammer, mein Bolzen, der Durst und der. Anders, es gibt keinen andern Weg fXr den, der.
*

Von einem gewissen`*Greg Schopf*. Hallo Greg, wo immer Du auch sein magst, danke für die instant Erleuchtung.

existenz

> spy's spice ( > begleitet von dieser Musik, by the way)

a scanner darkly
a scanner darkly
a scanner darkly


Endlich gesehen, da er hier bisher nicht im Kino 'rauskam...

> scanner > trailer remix

mal eben ein paar heilige Kühe schlachten.

realist

> boingboing

Heute Abend ein Teil vom sonarkollektiv im Salon, und danach *fährt dein Gehirn in den Stand-by Modus runter.* Mit in vitro.

Kreuzzug

Kreuzzug

Zeitung lesen: the nano research, copy, belio.

nano

copy

belio

( > slanted > page)

Ein Hundeleben

Arbeitszimmer

Warten auf den Pixelmator > page und bensite tun es auch (warten).

Irises Are Like Flowers

Sehenswerter Bericht über einen Occularisten, Handwerker und Künstler.

> tinselman: a new eye