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Ein Ende der Hitzewelle ist lange nicht in Sicht und mein Kopf fühlt sich so an, als würde er gleichzeitig ex- und implodieren, verdammt. In einem Roman oder einer Kurzgeschichte von Boris Vian gibt es eine Passage, wo morgens große Wannen von Schweiß unter einem Bett hervorgezogen und entsorgt werden. Warum kann es nicht endlich Herbst, oder ich, wie letztes Jahr, im angenehm kühlen Rejkjavik sein?
Der Film zu diesem Beitrag kommt übrigens von Jim Henson, einem der Helden meiner Kinderzeit. Danke.

Ich gehe die nächtliche Torstrasse hinunter.
Die Luft ist schwer von blühenden Bäumen.

Ein Tag später, in Kreuzberg. Leute sitzen auf Bierbänken an Eckkneipen und singen betrunken vor sich hin: Silbermond oder so, und *blowing in the wind* - allerdings auf deutsch.



Eine Nacht weiter und ein paar Strassen weiter sitzen sie mit zwei Sofas und kleinem Tisch mit Windlichtern mitten auf dem Bürgersteig und geniessen die stille Sommernacht.

"Nun Vater, auf euer Zureden gehe ich dahin, treffe ich aber den Zustand anders als ihr mir vorgebildet an, so lauffe ich davon und gehe aus Verzweiflung ins Waßer"... file under *bemerkenswerte Zitate*, hm? ( > passepartout)

Geht es, selbst einem solchen Elend mit einem Musikstück noch eine komische Seite abzugewinnen (andererseits, vielleicht habe ich wieder mal nur das *Thema verfehlt*)? Welches Thema? na, Scheitern natürlich. Scheitern, süsses Scheitern...

boingboing hat es schon wieder losgetreten, ein Schwarm rasender Fantasievorstellungen am Himmel. Die Vogelwolke wird gelegentlich so dicht, daß sie die Sonne verdunkelt.... diese Phänomen wird *die schwarze Sonne* genannt. By the way, was sind eigentlich genau *murmurations*? Das Video ist auf jeden Fall sehenswert, auch wegen dem Brighton Pier.
Es ist inzwischen Abend geworden, ich sitze mit Kaffee und einer Zigarette am offenen Fenster, und Photeks Ni ten ichi ryu bringt für heute alles auf den Punkt

habe ich heute Geburtstag. Und nehme Abschied von einem Freund (letzte Ausgabe. Schade).

Attacke!!!!

(nicht für den Internet Explorer. > webzen)

So schmeckt der Sommer, kapiert?

der Sommer, kapiert?

klare Sache. Und dieser verrückte Mond steht so tief am Horizont. Stehe gebannt am offenen Fenster, es ist so befremdlich, sie unter dem gleichen Nachthimmel zu wissen, aber doch so unendlich weit entfernt... i got trouble sleeping, definitely.

Die Sarah Kuttner Show wird abgesetzt, erzählt existenzielles Besserwissen. Sarah Kuttner also auch noch. Scheisse. Die Morgenmusik kommt heute von Kode9 & Spaceape ( > videos.antville). Ach ja, und nach dem Kaffee noch schnell aufs Klo. Schönen Tag noch.

Endlich Maya Deren's Divine Horsemen: The Living Gods of Haiti (1947, 121 mb) sehen dürfen. Und immer noch sowas von verliebt... (passender Soundtrack: Brazil part 1 - live from Sao Paulo und Brazil part 2 - live from Rio De Janeiro. Für die ruhigen, verregneten Mai-Abende: Alif Tree, Winter.

Der Frühling könnte so schön sein, wenn nur dieser rotzgelbe Pollenflug und dieses verdammte Video nicht wären... unbedingt gucken!!!

Der Vortrag von Erik Spiekermann am Mittwoch in Köln war eine helle Freude. Wenn auch die Anmoderation echte Probleme hatte, seinen Namen korrekt auszusprechen (*Eric Speakerman* i presume?). Ganz klar MTV / VIVA verseucht.
E. S. selber hatte eine einfache klare Aussage: *Revolutionäre lernen die Regeln und brechen sie dann, nur Weicheier brechen Regeln, die sie nicht kennen*.

Coffee To Go, Sonntag, Duesseldorf

Kurzfilmfest Oberhausen 2006, Sonntag, 7. Mai, Miro kapputt

Amsterdam 2006

Erinnerungen, natürlich. Könnte glatt wieder zur zur *Anatomie der Melancholie* greifen, wenn es draussen nicht so verdammt Frühling wäre.
Nie wieder arbeiten gehen? Das wär's jetzt.
Um diesen Teufelskreis mit einer launigen Bemerkung meines Vater abzuschliessen: *Ich nippel bald ab.* Das kündigt er aber schon seit über zehn Jahren an (oder auch: *Im Hirne hat der Vatter Kalk, bald liegt er auf dem Katafalk*, und das, wo ihm Selbstironie eher ein Fremdwort ist. Schön morbide, auf jeden Fall...)

Absence, Death, Letters, Newspaper Clippings, Toys.... Für mich? Erinnerungen, natürlich. Down the Memory Lane, sozusagen. Vor allem heute, nachdem der vielversprechende Abend zum 1. Mai leider in einem totalen Fiasko endete (Link via boingboing). (Und ich greife heute abend mal wieder zur *Anatomie der Melancholie*, wenn es nicht zu einem Gespräch mit ihr kommt ;-) ...and, besides, andere haben ja auch das *heulende Elend*, oder wollen nie wieder arbeiten gehen? Money worries, hm?, usw., usw., usw. Kann es sein, das ich mich hier gerade verdammt verzettele?)
Um diesen Kreis mit einer launigen Bemerkung meines Vater abzuschliessen: *Ich nippel bald ab.* Das kündigt er aber schon seit über zehn Jahren an (oder auch: *Im Hirne hat der Vatter Kalk, bald liegt er auf dem Katafalk*, und das, wo ihm Selbstironie eher ein Fremdwort ist. Schön morbide, auf jeden Fall...)