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Äusserst dankbar bin ich diese Woche teutonika, die/der sich das Wort *unprätentios* auf den Labortisch gelegt hat. Wobei das, worum es geht, sich der Operation verweigert hat. Weil es so scheissbanal ist. Ich erlaube mir, ein paar Stellen zu zitieren:

*Unprätentiös. Ein Wort, als würde man in einer Wohnung beim Renovieren hinter einem Schrank, den man nie abgerückt hat, auf eine Tapetentür stoßen. Erst fühlt man kleine Huckel, Unebenheiten. Man kratzt an der alten Tapete herum, bis man winzige Scharniere entdeckt (...) Und entdeckt: Eine kleine Abstellkammer, leer, fensterlos, sie riecht nach altem Putz, sonst nichts. Hat man doch glatt übersehen all die Jahre. (...) Wenn ich’s nur besser einkreisen könnte. (...) Ein Fingerhut voll Unprätentiösem ins Trinkwasser einer Großstadt… Man darf nicht dran denken.*

Beruhigend ist da nur, dass sein Gegentum Gegenteil noch schlimmer ist: Eindruck schinden, Baby!