
Gestern abend mal wieder einen guten alten Bekannten (
Ekel) angeschaut. Als ich ihn (im Kino) das erste Mal sah, war ich danach so verstört und wegggetreten, das ich mich am nächsten Morgen an den langen Fussweg durch die Stadt nach Hause nicht mehr erinnern konnte. Der Film hat wirklich unglaubliche Einstellungen. Einmal ist Catherine Deneuves Kopf mit den langen hellen Haaren am rechten Rand im Bild, dahinter das optisch verzerrte und in eine unheimliche Tiefe reichende Badezimmer - ein Bild, das ich mir als Foto sehr lange ansehen würde. Das Schwarzweiss und die bedrückende Stille der Alptraumszenen erinnert mich auch an
Night of the Living Dead (vier Jahre später gedreht). Die Einstellung, als Carol ihren Verehrer erschlägt, ähnelt dem Mord des kleinen Zombiemädchens im Keller von
NOTLD fast aufs Haar...
Der Kaninchenkopf in der Handtasche, hm - ist das nicht wie bei
Eraserhead? Und kurz nach der Szene mit der Fussbodenkamera, als Carol das erste Mal in die Wohnung kommt, ist ein kleiner Kamin zu sehen, der in seiner Schwärze etwas von der Heizung hat, hinter dem die weisse Frau *
In heaven everything is fine* singt). Oder nicht?
J. Heuter - am Donnerstag, 14. Dezember 2006, 21:32 - Rubrik:
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